1. Weißenfelser Schützenverein e.V. im Jahr 2016

Vereinsmeisterschaft Ordonnanzgewehr am 19.3.2016

Bei trübem, aber nicht zu kaltem Wetter trafen sich diesmal acht Schützen des Vereins zur Vereinsmeisterschaft Ordonnanzgewehr 2016 auf dem Jäger-Schießstand in Markröhlitz. Es wurde liegend freihändig und liegend aufgelegt auf eine Distanz von 100 m mit dem Ordonnanzgewehr und offener Visierung (Kimme und Korn) geschossen.



Frühjahrspokal KK-Gewehr am 9.4.2016

Das Wetter sah schon nach Frühjahr aus, aber morgens war es doch noch recht kalt auf dem Stand. Trotzdem gingen vierzehn Schützen an den Start. Dabei waren auch drei Gäste, worüber wir uns sehr freuen. Es wurden liegend aufgelegt mit dem KK-Gewehr 30 Schuss auf eine Distanz von 50 m absolviert.

Recht selten war, dass bei der Auswertung in beiden Wertungsgruppen (Gruppe A bis 60 Jahre und Gruppe B über 60 Jahre) die Siegerplätze ringgleich mit den zweiten Plätzen ermittelt wurden. Für die Bestimmung der Sieger wurde gemäß Sportordnung die letzte Serie herangezogen. Der Schütze mit der besseren letzten Serie geht danach als Sieger hervor.



Kreismeisterschaft KK-Gewehr am 26./29. und 30.4.2016

Bei guten Bedingungen traten an drei Tagen die Schützen des Schützenkreises SUED zur Kreismeisterschaft KK-Gewehr 31mal auf dem Schießstand in Weißenfels an den Start.

Geschossen wurden die Disziplinen Dreistellungskampf (3x20 Schuss in kniendem, liegendem und stehendem Anschlag) und 60 Schuss im liegendem Anschlag.



Friedrich Walter verstorben, Trauerfeier am 28.05.2016

Anzeige im Wochenspiegel

Mit großer Trauer nahmen die Mitglieder des 1. Weißenfelser Schützenverein e.V. Abschied vom Schützenbruder Friedrich Walter.

Zur Trauerfeier war eine Delegation des Vereins anwesend, die zu Ehren des Verstorbenen Salut schossen.

Friedrich Walter hat sich in all den Jahren seiner Mitgliedschaft im Verein stets aktiv eingebracht, besonders ist die Beseitigung der Schäden der letzten Überschwemmung hervor zu heben, bei der er unter großem Einsatz und trotz seines gesundheitlichen Zustandes mit aller Kraft angepackt hat.

Wir werden ihn nicht vergessen.



Internationaler Saale-Pokal in Halle/Saale am 27. bis 29.5.2016

Nach längerer Zeit haben wieder drei Schützen des 1. WSV e.V. am Saale-Pokal der Giebichensteiner Schützengilde 1848 Halle/Saale e.V. (Klick) am 29.Mai in Halle teilgenommen.

Bei sehr guten Bedingungen traten die Schützenfreunde Beyer (Sen C), Mühling (Sen B) und Reimann (Sen A) in der Disziplin 30 Schuss KK-Gewehr aufgelegt an.

Der 1.WSV wurde dabei gut präsentiert, konnte doch in den Altersklassen Sen. B (285 Ringe) und C (288 Ringe) jeweils der erste Platz belegt werden. Gratulation dazu! In der Altersklasse Sen. A waren die Ergebnisse sehr dicht beeinander, so dass auch mit 288 Ringen nur der vierte Platz erreicht werden konnte. Der Sieger in der Altersklasse Sen. A erreichte 290 Ringe.

Nach dem Wettkampf wurde bei Erbsensuppe mit Bockwurst im dortigem Vereinsheim "ausgewertet" und die Heimfahrt angetreten.

Der Tag war ein schöner sportlicher Höhepunkt des Jahres.



Vereinsmeisterschaft Rollhase am 18.6.2016

Vor dem Start

Das diesjährige Teilnehmerfeld war wegen mehrere krankheitsbedingter Ausfälle doch recht übersichtlich.

Trotzdem war es ein schöner Tag bei angenehmem Wetter. Vier der sieben Schützen schossen erstmalig diese Disziplin - und waren recht angetan. Nach kurzer Einweisung durch die Standaufsicht wurden achtbare Ergebnisse abgeliefert.

Der "Hase in seinem Lauf"

Im überwiegend grünen Bild hier kann man ganz links den orangenen "Hasen" sehen.

Beim Schiessen
Fanblock



Gespräch mit Dieter Stier, MdB am 1.7.2016

Links im Bild: Dieter Stier, MdB

Gegenstand des fast zwei Stunden dauernden Gespräches, an dem Mitglieder des 1. WSV und als Gäste Klaus Walther von der PSG Lützen 1608 e.V. und Dieter Jahn vom Schützenkreis SUED teilnahmen, war neben allgemeiner politischer Themen das Vorhaben der EU, die EU-Feuerwaffenrichtlinie Nr. 91/477/ECC zu ändern.

Unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung im Zusammenhang mit den Pariser Terrorüberfällen im Jahre 2015 will die EU-Kommission die Feuerwaffenrichtline erheblich verschärfen, obwohl bei keinem der Terroranschläge in Europa legale Waffen verwendet wurden. Es zeichnet sich ab, dass rechtschaffende Bürger in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt werden sollen, ohne dass daraus ein Sicherheitsgewinn für die Allgemeinheit erwachsen wird.

Die Pläne des EU-Ausschusses beinhalten die zeitlich begrenzte Erteilung von waffenrechtlichen Genehmigungen (5 Jahre) und eine regelmäßige nach je 5 Jahren wiederkehrende medizinische psychologische Untersuchung (MPU) der Waffenbesitzer, um deren Zuverlässigkeit zu prüfen. Diese Vorhaben würden sowohl den Verwaltungsaufwand als auch die Kosten für den Waffenbesitzer erheblich erhöhen. Darüber hinaus sollen bestimmte halbautomatische Waffen zu verbotenen Waffen erklärt werden. Wie in diesem Zusammenhang mit dem Schutz des Eigentums nach dem deutschen Grundgesetz verfahren werden soll, ist bislang unklar. Es zeichnet sich ab, dass der legale Waffenbesitz durch diese Maßnahmen so erschwert und auch verteuert werden soll, dass immer weniger Bürger einen Antrag auf Waffenbesitz stellen wollen bzw. finanziell können.

Neuestes Thema (Juni 2016) ist das eine halbautomatische Waffe allein dadurch zur verbotenen Waffe werden soll, indem ein Magazin einer größeren Kapazität als 11 Patronen, bei Kurzwaffen 21 Patronen, eingeführt wird. Ein Magazin ist derzeit kein wesentlicher Waffenteil und daher frei von jedermann erwerbbar.

Teilnehmer

Ein wenig Hoffnung verspricht das Statement der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, welche folgende Position bezogen hat (Hermann Winkler): "Als CDU/CSU wollen wir der Waffenrechtsrichtlinie nur unter der Bedingung zustimmen, dass keine unnötigen zusätzlichen Belastungen für deutsche Jäger und Sportschützen entstehen. Unser Augenmerk liegt darauf, die Sicherheit beim legalen Besitz und Gebrauch von Schusswaffen zu garantieren und illegalen Waffenbesitz und -gebrauch zu bekämpfen."

Dieter Stier trug die Meinung der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages zum Problem vor, die der Mehrzahl der Änderungsvorhaben der Richtlinie wegen nicht nachweisbarem Sicherheitsgewinn und einem erheblich höheren Verwaltungsaufwand ablehnend gegenübertritt, was auch seiner persönlichen Meinung entspricht. Die jährlich herausgegebenen Berichte des Bundeskriminalamtes zur Waffenkriminalität in Deutschland bestätigen in jedem Jahr erneut, dass legale Waffen bei Straftaten praktisch nicht in Erscheinung treten. Eine Tatsache, die für die Wirksamkeit des Waffenrechts in Deutschland spricht. Dieter Stier sagte zu, auch die beiden Abgeordneten des Europäischen Parlaments aus Sachsen-Anhalt nochmals auf die Probleme hinzuweisen und die diesbezüglichen Sorgen der Schützen vorzutragen.



Vogelkönig am 2.9.2016

Das Teilnehmerfeld

Am 2.9.2016 fand wieder unser Vogelschießen statt, mit 18 Teilnehmern war die Beteiligung sehr gut. Um 14 Uhr wurde schon auf den Beginn des Wettbewerbes gedrungen, der aber, wie lange vorher angekündigt, erst um 15:00 Uhr begann. So übte man sich in geselliger Runde in Geduld.

Um den schönen Holzvogel nicht mehr so fürchterlich zuzurichten, als wäre er mit Schrot beschossen worden, hatte auch in diesem Jahr unser Spezialvogelbauer Dieter J. wieder ein originelles Ziel gebaut.

Der Vogelkönig 2016 Reinhard Modesti

Auf dem Vogel musste auf mehrere Sterne geschossen werden. Nur wer zufällig den richtigen traf, verursachte einen Kleinkaliberknall. Jeder bekam nacheinander einen Schuss und wer die "richtige Stelle" traf, und dies mehr oder weniger zufällig, war Sieger und bekam den schönen "Vogel".

Dies gelang in der dritten Runde Reinhard Modesti.

Es hat sich wieder gezeigt, dass das Vogelschießen unser beliebtester weil lustigster Wettkampf im Jahr ist.



Schützenfest am 10.09.2016

Schützenkönig 2016 Norbert Soukup

Alljährlich Anfang September am Tag vor dem Schützenfest wird durch einen Schuss eines jeden Teilnehmers mit folgender geheimer Auswertung der neue Schützenkönig ermittelt, welcher am Tag des Schützenfestes gekürt wird. Am 10.9.2016 war es soweit. Um 14 Uhr startete das Fest mit dem offiziellem Teil. Das heißt Aufstellung einnehmen und der kurzen Rede des Präsidenten mit der feierlichen Bekanntgabe des neuen Schützenkönigs lauschen. Während dessen brutzelt eine große Schweinekeule über dem Feuer vor sich hin...

Schützenkönig mit seiner Königin

Danach treffen sich die Gäste zur gemeinsamen Kaffeetafel, die meist von den anwesenden Frauen stärker und länger besucht wird, wo man aber auch als Mann sehr leckeren Kuchen essen kann.

Kaffeetafel im Schützenhaus

Traditionell finden danach ein lustiger Wettkampf mit dem Luftgewehr statt. In diesem Jahr wurde auf eine kombinierte Scheibe geschossen, auf der sowohl sichtbare als auch unsichtbare Ringe/Treffer plaziert werden konnten. Durch Treffsicherheit und ein gutes Merkvermögen sicherte sich wiederholt Peggy Graßhoff den Sieg.

Spaßschiessen

Nächster Höhepunkt war der Anschnitt der Keule, worüber sich nicht nur menschliche Gäste freuten. Ein großer Dank dem Sportfreund Graßhoff mit seiner Familie für die gute Idee und die perfekte Ausführung des Abendessens.

Die Keule wird liebevoll betreut
Olsen

Nach dem Abendessen bei traumhaftem Wetter klang der Abend aus.

Ein schönes Fest.



Pfennigschiessen am 7.10.2016

Jedes Jahr im Herbst heißt es die Kleinkalibergewehre mit dem Zielfernrohr auszurüsten, um damit "pfenniggroße" Ziele zu treffen. Tatsächlich sind die Ziele doch etwas größer, es sind nämlich sechs Schußpflaster mit einem Durchmesser von 19 mm, die rund um einen Scheibenausschnitt plaziert sind.

Scheibe Pfennigschiessen

Es gilt nach einigen Probeschüssen auf einen Extrapunkt (im Bild links oben) mit den vorgegebenen 10 Patronen alle sechs um die Mittelscheibe plazierten "Pfennige" zu treffen, erst danach kann mit den verbliebenen Patronen auf die mittig angeordnete Scheibe geschossen werden. Die höchste erreichbare Ringzahl ist demnach 46, indem mit sechs Schüssen die Pfennige und zusätzlich noch vier mal die Zehn der Mittelscheibe getroffen werden.

Jedoch werden die Treffer auf der mittleren Scheibe nur gezählt, wenn alle sechs "Pfennige" getroffen wurden. So führt jeder Fehlschuss auf die "Pfennige" dazu, dass erneut der gefehlte "Pfennig" beschossen werden muss und so einen Schuss weniger auf die Scheibe in der Mitte abgegeben werden kann.

Gar nicht so einfach. Man hofft auf ruhiges Wetter, denn der Einfluss von seitlichem Wind führt bei solch kleinen Zielen leicht zum Fehlschuss. Elf Schützen nahmen teil und die meisten konnten alle "Pfennige" treffen und so eine hohe Ringzahl erreichen.



Weihnachtsfeier am 3.12.2016

Zur Weihnachtsfeier trafen sich die Schützen in diesem Jahr im Vereinsheim. Die Frauen sorgten für Kaffee und Gebäck, deftigeres Essen wurde geliefert. Ja, wir müssen ein wenig sparen, der 25 m  Stand für die Kurzwaffendisziplinen bedarf aufgrund der letzten Flutschäden einer größeren Investition zu dessen Erhaltung.

Weihnachtsliche Stimmung

Das ist auch der Grund, dass es in diesem Jahr kein Königsessen geben wird. Der Schützenkönig hat seine Aufwendungen daher in einer großzügigen Spende an den Verein überwiesen.

Ein sehr herzliches Dankeschön dafür. Auch andere Mitglieder werden dazu beitragen, dass die Sportstätte in sicherem Zustand erhalten wird. Von den reichlichen Flutgeldern war leider nichts für uns übrig. Wie sagt die Kanzlerin: "Wir schaffen das."



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